ZAHNERHALTUNG

Zahnerhaltung

ZAHNFÜLLUNG

Trotz intensiver prophylaktischer Bemühungen gelingt es jedoch meist nicht, Schädigungen der Zahnhartsubstanz durch Karies zu vermeiden. Dann muss der entsprechende Bereich des Zahnes erneuert werden. Geschieht das in direkt und sofort in der Praxis, spricht man von Füllungstherapie. An Schneidezähnen wird dazu zumeist zahnfarbener Kunststoff verwendet. Im Bereich der Seiten (Backen-) zähne wird dazu in unserer Praxis entweder der Zahn mit sog. Langzeitzementen versorgt oder das bewährte Amalgam benutzt. Um aber dessen Nachteile in allgemeinmedizinischer und ästhetischer Hinsicht auszugleichen kann der beschädigte Zahn mit hellem Kunststoff gefüllt werden. Dies ist aufwändiger als dunkle Amalgamfüllungen und wird nicht vollständig von den Krankenkassen getragen.

Bei größeren Läsionen ist das in der Praxis verwendete Material überfordert und der Herstellungsprozess muss in ein zahntechnisches Labor verlagert werden. Man spricht dann je nach Größe der ersetzten Zahnsubstanz von Inlay, Onlays, Teil- oder Vollkronen. Als Material werden verschiedene Metalle, Keramiken oder Kunststoffe benutzt. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden müssen immer im Einzelfall gegeneinander abgewogen werden und mit deren finanziellen Auswirkungen auf den Patienten in Einklang gebracht werden.

PARADONTOSE

in oft unterschätzter Aspekt der Zahnerhaltung sind Erkrankungen des Zahnhalteapparates – Parodontitis und Parodontose. Wichtig dabei ist auch hier der Dreiklang aus Prophylaxe, Diagnose und Therapie. Leider macht sich der allmähliche Verlust der Haltefunktion der Zähne nicht oder kaum bemerkbar. Hier sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen besonders wichtig, da der Zahnfleisch- und Knochenrückgang irreversibel ist und sich auch mit umfangreichen Therapien nur aufhalten lässt.
In der Therapie von Parodontitis und Parodontose geht es in erster Linie um die Ausheilung entzündlicher Prozesse um die Zahnwurzel herum. In erster Linie müssen die meist dafür verantwortlichen mechanischen Reize,
insbesondere Zahnstein unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt werden. Hier ist der Einsatz von Ultraschallinstrumenten sehr sinnvoll. Wenn bakterielle Ursachen der Entzündungen im Vordergrund stehen, sollte vor Beginn der Behandlung die Erreger genau bestimmt werden, um die Therapie gezielt mit Antibiotika zu unterstützen. Außerdem ist die Sterilisierung der Zahnfleischtaschen mittels Laser anzuraten.

WURZELBEHANDLUNG

Ist der Zerstörungsprozess der Zahnkrone soweit fortgeschritten, dass das Zahnmark („Nerv“) unwiederbringlich beeinträchtigt ist, muss dieses entfernt werden und das Zahninnere mit entsprechenden Materialien aufgefüllt werden. Man spricht dann von einer Wurzelbehandlung. Der Ruf dieser Behandlung ist legendär, aber weit weniger belastend als allgemein angenommen. Die Behandlung geschieht fast immer unter lokaler Anästhesie und wird dadurch schmerzfrei. Es ist nur eine Frage der Geduld, da bis zum Abschluss der Behandlung der Mund nicht geschlossen werden sollte. Kurzfristige Beschwerden in den Tagen danach sind aber trotzdem möglich.

CHIRURGIE

Wenn die Zahnerhaltung mit konventionellen Methoden an ihre Grenzen gestoßen ist …
Wenn die Erhaltungsversuche von Zähen erfolglos oder aussichtslos sind …
Wenn aus verschiedensten Gründen Zähne entfernt werden müssen …
können wir diese oder andere zahnmedizinisch-chirurgischen Eingriffe in unserer Praxis auf Grund unserer Erfahrung problemlos durchführen.